Sonntag, 1. Januar 2017

First of all..

Ich möchte euch ein bisschen was darüber erzählen, wie ich zum Thema Minimalismus gekommen bin und wie ich anfing es umzusetzen.
Ich began meinen minimalistischen Lebensstil, erstmal unbewusst, 2014. Ende 2014 habe ich mich von meinem damaligen Partner getrennt, und als er aus der gemeinsamen Wohnung auszog, nahm er viele Gegenstände und Dinge mit. Plötzlich war die Wohnung freier, es waren weniger Dinge da, die "Energie" brauchten. Ich will nicht esoterisch klingen, aber ich finde, jedes Teil im Raum braucht bzw. verbraucht Energie und engt ein. 
Zudem nahm er auch den unfassbar, viel zu großen Fernseher mit, was eine regelrechte Befreiung für das Wohnzimmer und auch mich war. Ich stellte mir also einfach meinen kleinen, alten Röhrenfernseher auf, denn dieser genügte meinem seltenen TV-Konsum. 
Das war so ein Schlüßelmoment, in dem ich merkte, dass ich durch Reduzierung nichts verliere.
Viele Dinge, die mein Ex mitgenommen hat, habe ich nicht mehr ersetzt, da mir im Alltag auffiel, dass ich sie weder brauchte noch vermisste. Und so reduzierte ich meinen Besitz weiter.
Das erste große Aufräumen und Aussortieren...
Ich war also mit meiner Tochter allein in der relativ großen Wohnung. Mir war klar, sie ist zu groß für uns beide und zu teuer. Ich kündigte den Mietvertrag und zog vorübergehend wieder in mein Elternhaus. Ein Umzug bietet sich natürlich sehr gut an, wenn es ums Aussortieren geht. Allein schon weil man nicht alles Unnötige mitschleppen und verstauen will, vor allem wenn der Platz im neuen Heim knapp ist. In den Jahren davor häufte ich Monat für Monat Klamotten und Kosmetikartikel an. Jede Saison kleidete ich mich neu ein. Pflegeprodukte für Haut und Haar stapelten sich im Bad. Immer wieder zogen neue Produkte ein, die Wunder versprachen. Schwachsinn!! Ich hatte keine Lust mehr darauf. Weder meine Haut nochmal mein Haar veränderten sich durch den Gebrauch. Ich sah und sehe immer gleich aus. Egal welche Produkte ich benutze. Also Schluss damit. Ich sortierte großzügig erst im Bad aus, dann im Kleiderschrank. (Natürlich noch nicht so konsequent wie heute, mein minimalistischer Lebensstil steckte ja noch in den Kinderschuhen) Bleiben durfte nur, was täglich oder mindestens einmal pro Woche, oder definitiv an z.B. an festlichen Veranstaltungen benutzen wird. Es gab keine 4 Gesichtscremes mehr, sondern nur noch die, die ich am besten vertrug. Haarspray, so meine Überlegung, würde ich zu seriösen Anlässen brauchen, also durfte es vorerst bleiben. Das Gleiche mit hohen Schuhen. Mittlerweile besitze ich weder Haarspray noch hohe Schuhe. Alles rausgeflogen, weil ich mich damit unwohl fühle, und auch an festlichen, seriösen Veranstaltungen nicht verkleidet sein möchte. Aber 2014 war ich noch nicht ganz so radikal. 

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